1782 kommt Tiedge, von Gleim aufgefordert, nach Halberstadt, wo er 1792 Sekretär des Domherrn von Stedern wird und dessen Töchter unterrichtet. Nach Stederns Tod zieht er mit dessen Familie in die Nähe von Quedlinburg. Später lebt der Schriftsteller abwechselnd in Halle und Berlin und reist, begleitet von Elisa von der Recke durch Deutschland, die Schweiz und Italien. Danach bleibt er ihr ständiger Begleiter. In Löbichau gehört das Paar zu den bevorzugten Gästen.
Tiedge unterstützt Elisa von der Recke bei ihren italienischen Reisebeschreibungen, die in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin erscheinen.
Er selbst wird 1801 durch das Erscheinen der “Urania” populär.
1842 veröffentlicht Falkenstein in Leipzig Tiedges „Poetischen Nachlass“.