Wie schwer ist ein Kettenhemd? Wie lebten Kinder im Mittelalter? Was durften Prinzessinnen um 1800? Das Thüringer Museum Burg Posterstein zeigt verteilt über die gesamte Burg die interaktive Familien-Ausstellung “Die Kinderburg” – und zwar parallel zur Ausstellung für Erwachsene. Junge Besucher erkunden spielerisch die mittelalterliche und regionale Geschichte. Währenddessen können sich die Eltern oder Großeltern in die ständige Ausstellung des Museums vertiefen oder die “Kinderburg” gemeinsam mit dem Nachwuchs erkunden.
Mit Schatzkarte durch die Kinderburg-Ausstellung
Wer die Familien-Ausstellung “Die Kinderburg” besucht, bekommt eine “Schatzkarte” mit auf den Weg. Der Schatz ist neues Wissen – und eine kleine Belohnung an der Museumskasse. An den einzelnen Stationen gibt es eine Menge zu entdecken. Kinder erfahren, welche Aufgaben Burgherrin und Burgherr hatten, sehen, wie Ritter ihre Rüstungen anzogen, und hören, was Kinder im Mittelalter lernten.
An verschiedenen Stationen geht es durch die mittelalterliche Burg, während auf spielerische Art und Weise von Kindern gestellte Fragen kurz und knapp beantwortet werden. Über hundert Kinderfragen sind inzwischen im Museum eingegangen. Einige davon greift die Ausstellung auf. Andere werden im Kinderburg-Blog in Text oder Video beantwortet.
Das “Mascher-Marchen-Memory”
Das oben auf dem Foto abgebildete Memory-Spiel mit Portraits Altenburger Bäuerinnen des Malers Friedrich Mascher gibt es auch als kleines Online-Spiel für Zwischendurch und zum Mit-Nachhause-Nehmen im Museumsladen.
Schwarze Ritter und schwarze Würfel zeigen den Weg
Die Ausstellungsteile der “Kinderburg” erkennt man an den schwarzen Würfeln und schwarzen Rittern. Im ehemaligen Gefängnis der Burg Posterstein, dem Verlies, steht ein großer schwarzer Geselle mit Schwert und Rüstung. Während er das dunkle “Loch”, in das früher Gefangene in ein Kellergewölbe im Turm gelassen wurden, bewacht, halten zwei andere Holzritter am Treppenaufgang und in der Halle der Burg Wache. Auf ihren Wappen stehen Botschaften für Kinder.
In einfachen Sätzen erklärt die Ausstellung die Geschichte der Burg und ihrer Bewohner – vom Mittelalter bis in die Zeit der Salondamen. Ob als Film, als Hörspiel oder an Hand von Stationen zum Ausprobieren, so erfahren Kinder und Erwachsene etwas über das Leben in vergangenen Zeiten.
Die Ausrüstung eines Ritters zum Anfassen
Auf dem Weg hinauf auf den Turm kann man nicht nur eine echte Ritterrüstung anschauen, sondern auch ein nachgebildetes Kettenhemd anfassen und anheben.
Was gehörte zur Ausrüstung eines Ritters? Wie viele Kilo wog seine Rüstung? Und wie kamen die Menschen in den Turm, wenn es im Mittelalter weder Tür noch Treppe gab? – Das erfahren die Besucher der Familienausstellung “Die Kinderburg” an den verschiedenen Stationen der Ausstellung. Diese ist fest in die normale Museumspräsentation integriert.
Das Buch zur Ausstellung: 10 Fragen & Antworten zum Alltag auf Burgen im Mittelalter
Unser Kinderbuch „Ritter und Burgdamen ganz privat! – 10 Fragen & Antworten zum Alltag auf Burgen im Mittelalter“ beantwortet von Kindern gestellte Fragen. Im Buch gibt es Wissen kurz und knapp, viele Illustrationen und unterhaltsame interaktive Elemente. Es ist die optimale Ergänzung, Vor- oder Nachbereitung zur Ausstellung und gibt Kindern auch unabhängig davon einen Einblick in den mittelalterlichen Alltag. Mit dem Kauf unterstützen Sie die Arbeit des Museums.
Kinderbuch „Ritter und Burgdamen ganz privat! – 10 Fragen & Antworten zum Alltag auf Burgen im Mittelalter“
30 Seiten, farbig, Softcover
Museum Burg Posterstein, 2021
Preis: 8,00 Euro zzgl. Versand
Bestellung via: info@burg-posterstein.de oder (034496) 22595
Kauf in der Buchhandlung Goerke, Amtsplatz 1, 04626 Schmölln