Auf dieser Seite führen wir ein Bautagebuch zum Wiederaufbau des ruinösen Nordflügels der Burg Posterstein. In der Planung des Neubaus des in den 1950er Jahren abgerissenen Nordflügels liegt derzeit ein Hauptschwerpunkt unserer Arbeit. Den aktuellen Stand dieses größten Bauvorhabens der Geschichte unseres Museums dokumentieren wir auf dieser Website.

Blick auf Burg Posterstein und die Ruine des Nordflügels im Dezember 2021 (Foto: Museum Burg Posterstein)
Blick auf Burg Posterstein und die Ruine des Nordflügels im Dezember 2021 (Foto: Museum Burg Posterstein)

Der Wiederaufbau des einstigen Repräsentationsflügels der Burg soll uns in die Lage versetzen, einen ganzen Bereich für moderne Vermittlungsformen bereitzuhalten, die Ausstellungen barrierefrei zu erschließen, den Service zu verbessern und nicht zuletzt unsere Sammlungen besser unterzubringen.

Inhalt dieser Seite:


Der historische Nordflügel der Burg Posterstein

Ursprünglich gab es einen weiteren, zur Burg gehörigen Gebäudeteil: den Nordflügel. Dieser stand an der Nordseite des Bergfriedes, sodass der Burghof ursprünglich von drei Seiten umschlossen wurde. Der Gebäudekomplex wurde nach der Bodenreform 1953 abgerissen.

Einen ersten Nordflügel-Bau gab es bereits zwischen 1528 und 1718, als die Burg der Familie von Pflugk gehörte. Ein vermutlicher Vorgängerbau wurde im Stil des 17. Jahrhunderts umgebaut. Vom Umbau im Stil des Barocks zeugt ein Schlussstein „ANNO 1717“, der sich am Nordflügelbau befunden haben soll. Vom darin vorhandenen großen Festsaal mit Fußböden und Kaminen aus Marmor zeugen noch vorhandene Scherben. Nach 1833 blieb der Nordflügel ohne Nutzung, weil die Besitzer das neue Herrenhaus bewohnten.

Darstellung der Burg Posterstein aus dem 19. Jahrhundert (Stich von Arldt/Museum Burg Posterstein).
Darstellung der Burg Posterstein aus dem 19. Jahrhundert (Stich von Arldt/Museum Burg Posterstein).

Als Folge der Bodenreform wurden Dach- und Erdgeschoss des Nordflügels 1952 abgerissen. Die anschließend verfüllten Kreuzgewölbe des Kellergeschosses stürzten nach 1980 infolge jahrelanger Verwitterung ein. Seither ist der Nordflügel eine Ruine.


Ein “Europäisches Zentrum für Salonkultur

Im wiederaufgebauten Nordflügel der Burg Posterstein soll ein “Europäisches Zentrum für Salonkultur” entstehen, – ein 160 Quadratmeter großer Begegnungsort, der die Eckpfeiler Erleben – Begegnen – Bilden in sich vereint. Hier soll die Idee der historischen Salons aufgegriffen und in einem modernen Konzept zum Denkort für die Zukunft fortgeführt werden.

Warum Salonkultur?

Ein Schwerpunkt der ständigen Ausstellung im Museum Burg Posterstein behandelt die europäische Salongeschichte. Ausgehend vom Salon der Herzogin von Kurland im benachbarten Löbichau tauchen wir ein in die Zeit zwischen Französischer Revolution und Wiener Kongress.

Blick in die 2021 neu gestaltete Ausstellung zur Europäischen Salongeschichte im Museum Burg Posterstein, vorn links eine Karte von Kurland, im Hintegrund ein Bild von Schloss Löbichau, rechts eine Büste der Herzogin Wilhelmine von Sagan
Blick in die 2021 neu gestaltete Ausstellung zur Europäischen Salongeschichte im Museum Burg Posterstein

Durch die jahrelange Forschungs- un Vermittlungsarbeit des Museums widmen sich Bürgerinnen und Bürger der Region sich dem Thema des Salons in ganz eigener Weise. Bereits die Ausstellung „#SalonEuropa vor Ort und digital: Vernetzung damals und heute – Europa bedeutet für mich…?“, die 2018 analog und digital ein großer Erfolg wurde, zeigte das Potential des Salons in unserer Zeit. In dem von der Bundeskulturstiftung innerhalb des Programmes TRAFO geförderten „Fliegenden Salon“ erhalten die Bürger der Region die Möglichkeit, den Salon ganz eigenständig aufzufassen.

Zum Thema Salongeschichte hat das Museum bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Große Teile seiner Forschung macht das Museum auch hier auf der Website und im Blog online zugänglich. Darüber kommen im Podcast „LeseZEIT auf Burg Posterstein“ historische Persönlichkeiten wie die Herzogin oder ihre Gäste im Originaltext zu Wort.

Der neue Nordflügel der Burg Posterstein

Das Museum konzipiert deshalb im bislang noch ruinösen und zum Wiederaufbau stehenden Nordflügel der Burg einen neuen Begegnungsort, der den Salon lebendig werden lässt und sich dabei stetig verändern soll. Der entstehende Multifunktionsraum soll „Zentrum für europäische Salonkultur“ und Veranstaltungsraum in einem sein.

Blick auf die Nordseite der Burg Posterstein im Winter 2021. Erkennbar ist die Ruine des in den 1950er Jahren abgerissenen Nordflügels.
Blick auf die Nordseite der Burg Posterstein im Winter 2021. Erkennbar ist die Ruine des in den 1950er Jahren abgerissenen Nordflügels.

160 Quadratmeter Fläche sollen so für Ausstellung, Bildung und Begegnung zur Verfügung gestellt werden. Es wird eine neue Multifunktionsfläche geschaffen, die sich sowohl für analoge und digitale Ausstellungen, als auch für die direkte Ansprache der Besucher eignet. Dort wird die Vertiefung des im Museumsrundgang gewonnenen Wissens im interaktiven Austausch möglich sein.

Architekturzeichnung des Neubaus in alter Kubatur
Der Neubau soll in alter Kubatur entstehen und sich so in die historische Burganlage einpassen.

Mögliche Formate sind das Gespräch, das Spiel, aber auch Elemente der Virtual Reality. Einen Schritt in diese Richtung hat das Museum bereits genommen, indem es mit der Universität Erfurt und der Fachhochschule Erfurt an einem Modellprojekt für virtuelle Museumsvermittlung arbeitet. Dabei soll der Salon des 19. Jahrhunderts mittels VR-Brille erlebbar werden.

Das Museum Burg Posterstein ist in Fachkreisen bereits jetzt für seine innovativen digitalen Bildungs- und Vermittlungsansätze bekannt und beispielsweise Gewinner des #DigAMusAward 2021 in der Kategorie „Social Media“ mit der Mitmach-Aktion #GartenEinsichten. Dieser Weg soll mit der Umsetzung des “Europäischen Zentrums für Salonkultur” weiter beschritten werden, wozu passgenaue Ansprachen für unterschiedliche Zielgruppen Verwendung finden.


Das Projekt “Gemeinsam nicht einsam”

Das Herrenhaus Posterstein Ende 2020
Im Rahmen des Projekts “Gemeinsam nicht einsam – Neues Leben auf dem Lande” konnte das Herrenhaus Posterstein saniert und mit neuem Leben gefüllt werden. (Foto: Museum Burg Posterstein)

Der Wiederaufbau des Nordflügels der Burg ist Teil des Gesamtkonzepts “Gemeinsam nicht einsam – Neues Leben auf dem Lande”, das seit 2015 den Postersteiner Burgberg u.a. mit der Restaurierung und Neunutzung des historischen Herrenhauses mit neuem Leben füllt.

Button "Wir unterstützen den Förderverein Burgberg Posterstein e.V."

Der Förderverein Burgberg Posterstein restauriert gemeinsam mit der Gemeinde das historische Herrenhaus und verwirklicht das nachhaltige Wohnprojekt “Gemeinsam nicht einsam – Neues Leben auf dem Lande für den gesamten Burgberg. Im Herrenhaus gibt es eine Ferienwohnung, die über die Gemeinde buchbar ist. Im Sportraum des Herrenhauses stehen Laufband, Crosstrainer, Rudergerät, Kraftstation und einiges bereit.

Hier finden Sie alle Infos zum Projekt “Gemeinsam nicht einsam”


Spenden für den Nordflügel – Helfen Sie mit beim Wiederaufbau

Für den Wiederaufbau des Nordflügels der Burg Posterstein benötigt der Museumsverein weitere Spendengelder. Seien Sie dabei, bringen Sie sich ein in den Wiederaufbau des Nordflügels! Sie können sicher sein, dass Ihr Engagement an prominenter Stelle gewürdigt wird und selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenquittung.

Spendenkonto: Museumsverein Burg Posterstein e.V.
Sparkasse Altenburger Land
DE41 8305 0200 1200 1646 32 | HELADEF1ALT
Kennwort „Nordflügel“

Grüner Button mit der Zeichnung eines Sacks mit Euro-Symbol und dem Logo der Burg Posterstein sowie der Schrift "Ihre Spende hilft!"
Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Helfen Sie per SMS:

Mit einer SMS mit dem Text „GIB5 BurgPosterstein“ an die Kurzwahl 81190 unterstützen Sie uns mit 5,00 Euro. Die Kosten für die SMS betragen 5,17 Euro zzgl. Ihrer normalen SMS-Kosten.

Ihr persönlicher Posterstein

Für eine Spende ab 5 Euro erhalten Sie im Museum Burg Posterstein Ihren persönlichen „Posterstein“ mit einem Stein aus der Ruine des Nordflügels.

Gläschen mit golgenem Deckel, das einen Stein aus der Ruine des Nordflügels der Burg Posterstein enthält
Jedes Glas enthält einen kleinen Stein aus der Ruine des Nordflügels.

Eckdaten zum Projekt

Bauherr: Landkreis Altenburger Land
Bauplanung: Architekt Jan Godts
Inhaltliche Konzeption: Museum Burg Posterstein

Die Maßnahme wird gefördert durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft im Rahmen des Programms zur Dorferneuerung.

Ein Balken, der links zur Hälfte grün und rechts zur Hälfte rot gefüllt ist und zeigt, wie viel Investitionsbedarf noch besteht
Aktueller Stand der Gesamtfinanzierung des Projekts

Bautagebuch Nordflügel der Burg Posterstein

Auf der historischen Ansicht sieht man noch den Nordflügel der Burg Posterstein, der in den 1950er Jahren abgerissen wurde.
Auf der historischen Ansicht sieht man noch den Nordflügel der Burg Posterstein, der in den 1950er Jahren abgerissen wurde.

15. November 2024: Putzarbeiten kommen voran

Dämmung und Außenputz werden angebracht. Hier gibt es einige Einblicke von der Baustelle.

Nordflügel-Baustelle der Burg Posterstein von der Steilseite aus gesehen
An der Steilseite bekommt der neue Nordflügel ein Panoramafenster.
Nordflügel der Burg Posterstein von der Steilseite
Der Grundputz ist angebracht.
Blick in die Baustelle auf dem kleinen Innenhof der Burg Posterstein
Blick in den Innenhof.
Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein von der Hofseite mit Dämmung an der Wand
Hofseite mit Dämmung, vor Anbringung des Außenputzes.

8. November 2024: Die Baustelle von oben

Die Fensterbau-Arbeiten sind bald abgeschlossen. Stephan Günzel stellte uns freundlicherweise Drohenaufnahmen zur Verfügung, auf denen man sehr schön das Panorama-Fenster im Erker des Nordflügels erkennen kann.

Drohnenaufnahme Burg Posterstein - Südseite
Die Burg von der Südseite, Foto: Stephan Günzel
Drohnenbild Burg Posterstein Westseite
Burg Posterstein von der Westseite, Foto: Stephan Günzel
Drohnenbild Burg Posterstein Nordseite
Burg Posterstein von der Nordseite, Foto: Stephan Günzel

22. Oktober 2024: Einbau der Fenster

Seit Baustart im Juli 2023 gingen die Bauarbeiten am Nordflügel-Neubau planmäßig voran. Aktuell wird mit Fenstern und Außenputz der Neubau winterfest gemacht. 2026 soll der Neubau eingeweiht werden.

Blick an einer Eisentür vorbei in den kleinen Hof der Burg Posterstein. Es stapeln sich Baumaterialien.
Aktuell werden die Fenster im Neubau eingebaut.

Die Bauarbeiten finden statt, während das Museum Burg Posterstein regulär geöffnet ist. Das Museumsteam befragt seine Gäste seit Jahren an der Museumskasse. Dabei zeichnet sich ab, dass sehr viele Menschen (30 Prozent) die Burg Posterstein mehrfach besuchen und dass ein Großteil über das Internet (28 Prozent) auf die Burg aufmerksam wird. Über 15 Prozent kommen gezielt wegen der Programme und Ausstellungen für Kinder, rund 14 Prozent auf Empfehlung von Freunden und Bekannten und fast genauso viele, weil die Burg von der Autobahn aus so gut zu sehen ist.

Rund 81 Prozent der Postersteiner Besucherinnen und Besucher sind Tagesgäste, 14 Prozent machen Urlaub in der Region, die verbleibenden sind auf der Durchreise oder übernachten im Wohnmobil direkt vor der Burg. Das deckt sich mit den Ergebnissen der dwif-Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus für den Landkreis Altenburger Land“ von 2019, die der Tourismusverband Altenburger Land in Auftrag gegeben hatte. Die Tourismus-Experten gingen schon vor fünf Jahren davon aus, dass ein Tagesgast vor Ort rund 21 Euro investiert und ein Übernachtungsgast zwischen 31 und 105 Euro. Nimmt man diese Summen als Grundlage, generiert ein Ausflugsziel wie die Burg Posterstein mit 24.000 Besuchern im Jahr mit überschlagen rund 650.000 Euro beachtliche Einnahmen für Gastgewerbe und Einzelhandel in der Region.

Die Beliebtheit des Ausflugsziels Burg Posterstein zeigte im Sommer erst die Auszeichnung als Top 3-Ausflugsziel für Familien in Thüringen. Aus über 13.000 Ausflugszielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wählte das auf familienfreundliche Ausflugsziele spezialisierte Suchportal www.familienausflug.info das Museum Burg Posterstein unter die beliebtesten Thüringer Ausflugsziele 2024.

Blick aus einem Dachfenster in der Burg auf den Nordflügel der Burg. Zwei von vier großen Schiebetüren sind eingebaut.
Die Flügeltüren sollen das Gebäude zum Hof hin öffnen können.

Umso entscheidender für das regionalgeschichtliche Museum des Landkreises ist es daher, dass mit dem Wiederaufbau des Nordflügels nicht nur neue Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Depotflächen entstehen, sondern sich mit Fahrtstuhl, größeren Garderoben und modernen Sanitäranlagen auch die Aufenthaltsqualität der Museumsgäste weiter erhöht.

13. September 2024: Das Dach ist gedeckt

Das Dach des Nordflügels ist gedeckt. Als nächstes werden Fenster und Türen eingebaut. Dann folgt der Außenputz.

Rohbau des Nordflügels der Burg Posterstein mit fertig gedecktem Dach.
Das Dach ist gedeckt.

Rückblick: Führungen durch die Baustelle

Insgesamt acht Führungen durch die neue Ausstellung “Stein auf Stein: Von der Wehrburg ins Heute” und durch die Nordflügel-Baustelle gab es am 8. September 2024. Die Ritter und Burgdamen der Gefolgschaft zu Posterstein begrüßten sie in Gewandung.

Führung über die Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein
Bei einer der Führungen erläuterte Museumsdirektor Klaus Hofmann, wie der neue Nordflügel der Burg genutzt werden soll.

In der neuen Ausstellung hat das Museum Burg Posterstein 833 Jahre Geschichte in 6:36 Minuten Film gepackt. Auf unterhaltsame und anschauliche Weise erzählt Historikerin Franziska Huberty darin, wie sich die Burg und der Ort Posterstein im Lauf der Zeit verändert haben. An Hand archäologischer Funde und historischer Quellen hat das Museumsteam gemeinsam mit der Firma Archimedix die verschiedenen Bauphasen rekonstruiert. Zum Film gehört ein 3D-Modell der Burg in ihrem heutigen Zustand, das auch angefasst werden darf. Das Modell mit dem fünfzig Zentimeter hohen Burgturm baute die Leipziger Firma Shapewerk.

Gruppe mit Museumsdirektor im Ausstellungsraum auf Burg Posterstein
In der Sonderschau sind auch historische Fundstücke aus dem Nordflügel zu sehen.

Die Ausstellung, in der auch Funde aus dem historischen Nordflügel gezeigt und die Geschichte des Nordflügels erläutert werden, wird gefördert vom Freistaat Thüringen und ist bis 17. November zu sehen.

Gruppe mit Museumsdirektor im Rohbau des Nordflügels
Erstmals fanden öffentliche Führungen über die Baustelle statt.

8. September 2024: Baustellen-Führungen

Die nächste Sonderschau im Museum Burg Posterstein heißt „Stein auf Stein – Von der Wehrburg ins Heute“ und ist Teil des Thüringer Burgenjahres. Sie eröffnet am Sonntag, 8. September 2024, 10–17 Uhr, mit öffentlichen Führungen durch die neue Sonderschau und die Nordflügel-Baustelle. Der Preis für die Führungen ist im normalen Eintrittspreis inbegriffen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Blick von einem Dachfenster auf die gegenüberliegende Baustelle des Nordflügels der Burg
Blick auf die Baustelle am 25. August 2024

25. August 2024: Ausbau des Burghofs

Im August 2024 ging es weiter mit den Dachdecker-Arbeiten und dem Ausbau des kleinen Burghofs.

Blick von oben auf den kleinen Burghof
Stand der Arbeiten im kleinen Burghof am 25. August 2024
Bauarbeiten am Nordflügel von der Kirche aus gesehen
An dieser Stelle wird die alte Burg mit dem Nordflügel verbunden.

26. Juli 2024: Die Dach-Arbeiten schreiten voran

Blick vom Burghof auf den Rohbau des neuen Nordflügels mit Gerüst davor
Der Rohbau und die Dacharbeiten vom Burghof aus gesehen.

Die Arbeiten am Dachstuhl schreiten voran.

Blick durch einen Türbogen auf den kleinen Burghof der Burg Posterstein.
Der Burghof der Burg Posterstein am 26. Juli 2024

Im Burghof wurden teilweise Steinplatten verlegt. Die früheren Sandsteinstufen aus dem Nordflügel konnten als Bänke wiederverwendet werden. Die historische Mauer musste teilweise abgebrochen werden. Sie wurde mit sichtbarer Bruchkante wieder neu aufgemauert. Das alte Sandstein-Portal der Burghof-Mauer konnte bewahrt und wieder eingesetzt werden.

21. Juni 2024: Wir feiern Richtfest!

Blick von einem Fenster aus der alten Burg hinüber auf den Dachstuhl des neuen Nordflügels der Burg
Richtfest für den neuen Nordflügel der Burg Posterstein.

Ein Grund zum Feiern! Im Beisein von Susanna Karawanskij (Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft), Vertretern des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Vertretern der baubegleitenden Büros und bauausführenden Unternehmen und für das Bauprojekt verantwortlichen Mitarbeitern der Kreisverwaltung schlug Landrat Uwe Melzer den letzten Nagel in den Dachstuhl.

Ganz ausführlich berichten wir im Museumsblog.

14. Juni 2024: Der Dachstuhl wird gebaut

Die Fotos zeigen den Arbeitsfortschritt der Zimmerei Ralf Dechant aus Braunichswalde am Freitag, 14. Juni 2024.

Blick von unten nach oben auf die Arbeiten am Dachstuhl des neuen Nordflügels der Burg Posterstein. Erste Balken stehen.
So sah es am Vormittag des 14. Juni 2024 aus.
Man sieht den fast fertigen Dachstuhl des neuen Nordflügels der Burg von schräg oben. Die Sonne scheint.
Am Nachmittag des 14. Juni 2024 war der Dachstuhl fast fertig.

Das Richtfest wird am Freitag, 21. Juni 2024, gefeiert.

14. Mai 2024: Baustellenbegehung mit Landrat Uwe Melzer

Landrat Uwe Melzer vor der Burg Posterstein umringt von PressevertreterInnen
Landrat Uwe Melzer bei der Pressekonferenz vor der Burg Posterstein.

Einen aktuellen Stand der Bauarbeiten am neuen Nordflügel der Burg Posterstein gaben Landrat Uwe Melzer, Architekt Jan Godts und Museumsdirektor Klaus Hofmann am 14. Mai 2024 für die Medien.

Blick auf die Baustelle vom Kranstandort aus neben der Kirche Posterstein.
Von außen zeichnet sich bereits ab, wie sich der neue Nordflügel an die historische Burg Posterstein anfügt.

Wieder aufgebaut wird der in den 1950er Jahren abgerissene ehemalige Festsaalflügel der Burg – ein entscheidender Schritt, um das Museum fit für die Zukunft zu machen.

MedienvertreterInnen auf im Dachgeschoss des Neubaus, der noch ohne Dach ist.
Der Dachstuhl wird im Laufe des Mai/Juni 2024 gebaut.

Der Bau befindet sich im Zeitplan. Im Juni ist Richtfest.

An zwei Mauern vorbei schaut man auf eine Gruppe Menschen in einem leeren Saal.
Blick in den Saal, der zukünftig der größte Raum der Burg Posterstein sein wird.
Ein Minibagger auf dem Burghof der Burg
Der kleine Burghof wird vorbereitet für den weiteren Ausbau mit Sandsteinplatten und Kies.
Blick am Gerüst vorbei auf den Ort Posterstein bei Sonnenschein
Der Nordflügel wird einen Erker haben, über den man eine tolle Aussicht ins Tal hat.

Für Besucher öffnet der Nordflügel voraussichtlich 2026.

12. April 2024: Die Zwischendecke ist gegossen

Am 12. April 2024 ist die Zwischendecke zwischen Erdgeschoss und Dachgeschoss gegossen.

Man sieht den Fahrstuhlschacht und dahinter die neue Zwischendecke.
Blick auf die Baustelle vom Fenster in der Ausstellung.

Vom Dorf aus erkennt man inzwischen, wie die Burg mit neuem Gebäude in etwa aussehen wird.

Burg Posterstein von unten gesehen mit Gerüst.
Die Baustelle vom Dorf aus fotografiert. Foto: Petra Nienhold

28. März 2024: Das Erdgeschoss ist fast fertig

Vor Ostern ist das Erdgeschoss fast fertig.

Blick auf die Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein von einem Fenster in der Burg aus.
Blick auf die Baustelle und den Fahrstuhlschacht von einem Fenster in der Burg aus.
Blick auf die Baustelle des Nordflügels vom Burghof der Burg Posterstein aus.
Zum Burghof hin wird der neue Flügel der Burg Glastüren haben.

19. März 2024: Das Erdgeschoss wird aufgemauert

Das Erdgeschoss ist fertig aufgemauert, sodass nun die Decke zum ersten Obergeschoss vorbereitet wird.

Blick von der Baustelle auf die Burg. Mittig sieht man Fahrstuhlschacht und Treppenhaus.
Blick von der Baustelle auf die Burg. Mittig sieht man Fahrstuhlschacht und Treppenhaus.
Man sieht links rote, neue Bauern und im Hintergrund den Bergfried und einen kleineren Turm der Burg Posterstein.
Blick vom Burghof auf die Baustelle (links) und den Bergfried in der Bildmitte.

5. März 2024: Das Erdgeschoss wird aufgemauert

Die Bodenplatte für das Erdgeschoss des Nordflügels ist gegossen. Die nächsten Stockwerke werden aufgemauert.

Eine erste Zwischenwand steht, auch erste Teile der Außenmauer.
Das Erdgeschoss wird aufgemauert und Zwischenwände eingesetzt.
Man sieht die Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein mit Treppen ins Untergeschoss und abgepackten Steinen.
Die Treppe ins Untergeschoss ist schon fertig.

Februar 2024: Das Kellergeschoss steht

Dank des guten Wetters steht das Kellergeschoss schon fast vollständig. Fotos vom 12. und 13. Februar 2024.

Man sieht bereits die untere Etage des Nordflügels stehen.
Die Wände des Kellergeschosses stehen bereits.
Burg Posterstein vom Tal aus gesehen mit zwei Kränen
Ansicht vom Sprottental aus gesehen am 13. Februar 2024.

Januar 2024: Bauarbeiten gehen nach Winter-Unterbrechung weiter

Der Winter meint es bisher gut mit uns. Nach witterungsbedingter Unterbrechung gehen die Arbeiten seit Ende Januar 2024 gut voran.

Blick vom Turm auf den Kran und den Ort Posterstein im Sonnenuntergang
Blick vom Turm im Sonnenuntergang.
Blick auf die Baustelle im Nordflügel der Burg Posterstein im Januar 2024, mit Innenwänden und Gerüsten
Im Januar wurden die ersten Wände des Kellergeschosses gestellt.

Dezember 2023: Herstellung der Bodenplatte

Aktuell wird die Herstellung der Bodenplatte vorbereitet.

Giessen der Bodenplatte mit Beton
Gießen der Bodenplatte mit Beton am 20. Dezember 2023.
Stahlgeflecht für die Bodenplatte des Nordflügels der Burg Posterstein.
Herstellung der Bodenplatte für das Kellergeschoss.

Grundsteinlegung: 9. November 2023

Mit der offiziellen Grundsteinlegung am Vormittag des 9. November 2023 begann der Wiederaufbau des historischen Nordflügels der Burg Posterstein. Einen ausführlichen Bericht finden Sie im Blog des Museums.

Blick von oben auf den Bauplatz für den Nordflügel der Burg Posterstein. Man sieht Menschen im Kreis stehen.
Blick von oben auf die Baustelle während der Grundsteinlegung.

Landrat Uwe Melzer betonte während der Grundsteinlegung die Bedeutung des Museums Burg Posterstein für die Kultur und den Tourismus im Altenburger Land und bekundete den festen Willen, mit dem Wiederaufbau des ehemaligen Festsaalflügels der Burg eine Perspektive zu sichern. Den Grundstein, dem verschiedene Dokumente über die Burg und das Projekt beigefügt wurden, legte Uwe Melzer gemeinsam mit Museumsdirektor Klaus Hofmann und dem Chef der für den Rohbau zuständigen Firma Frank Naumann GmbH aus dem benachbarten Kleinstechau.

17. Oktober 2023: Aktueller Stand der Bauarbeiten

Der Kran steht bereit.

Burg und Kirche Posterstein, rechts daneben ein großer Kran.
Seit 17. Oktober 2023 steht der Kran bereit.

Im Museum lässt sich die Baustelle über ein Fenster beobachten. Daneben informiert eine Tafel über den Wiederaufbau des Nordflügels.

Fenster in der Ausstellung - davor ein Tritthocker für Kinder, rechts daneben eine Infotafel über das Bauprojekt.
Über dieses Fenster können Museumsbesucher das aktuelle Baugeschehen live mitverfolgen.

Aktuell wird die Baustelle noch immer für den Aufbau des Neubaus vorbereitet.

Blick aus dem Fenster. Links sieht man einen Bagger, rechts Bauarbeiter beim Abbruch der Reste des alten Gebäudes.
Blick aus dem Fenster auf die Baustelle.

Bitte beachten Sie: Auf Grund der Bauarbeiten kann es vorübergehend zu Beeinträchtigungen kommen. Das betrifft beispielsweise den Burghof und die Toiletten. Das Museum ist weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Fußweg zwischen Dorf und Burg ist derzeit gesperrt! Bitte benutzen Sie den Weg über die Allee. Wir danken für Ihr Verständnis.

28. September 2023: Aktueller Stand der Abrissarbeiten

Die Baustelle wird weiter für den Beginn des Rohbaus vorbereitet. Baubeginn ist für Mitte Oktober geplant.

Grundmauern der Ruine und ein Bagger mit Blick auf den Ort
Stand: 28. September 2023, Bauprojekt Wiederaufbau Nordflügel der Burg Posterstein
Die Grundmauern des alten Nordflügel-Gebäudes sind freigelegt, im Hintergrund die Aussicht übers Dorf
Stand: 28. September 2023, Die Grundmauern des alten Nordflügel-Gebäudes sind freigelegt.

Bitte beachten Sie: Auf Grund der Bauarbeiten kann es vorübergehend zu Beeinträchtigungen kommen. Das betrifft den Burghof und die Toiletten. Das Museum ist weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Fußweg zwischen Dorf und Burg ist derzeit gesperrt! Bitte benutzen Sie den Weg über die Allee. Wir danken für Ihr Verständnis.

29. August 2023: Aktueller Stand der Abrissarbeiten

Aktuell wird die Baustelle für den Beginn des Rohbaus vorbereitet.

Ein Container und die Schuttrutsche sind zu sehen.
Blick vom Platz vor der Kirche Posterstein auf die Baustelle an der Burg am Sonntag, 27. August 2023.
Ein Bagger auf den Ruinen des früheren Nordflügels der Burg Posterstein, im Hintergrund der Blick ins Tal.
Mit einem Minibagger werden die alten Mauern abgetragen. (Foto vom 29. August 2023)
Der Minibagger auf den schon zum Großteil niedergerissenen Mauern der Ruine des Nordflügels der Burg Posterstein, im Hintergrund der Blick hinunter ins Tal.
Stand der Abrissarbeiten vom 29. August 2023.

Bitte beachten Sie: Auf Grund der Bauarbeiten kann es vorübergehend zu Beeinträchtigungen kommen. Das betrifft den Burghof und die Toiletten. Das Museum ist weiterhin zu den regulären Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Fußweg zwischen Dorf und Burg ist derzeit gesperrt! Bitte benutzen Sie den Weg über die Allee. Wir danken für Ihr Verständnis.

28. Juli 2023: Baustart

Der offizielle Baustart zum Wiederaufbau des historischen Nordflügels der Burg Posterstein war am 28. Juli 2023. Eine Herausforderung bei einer Höhenburg besteht – heute wie damals – darin, erstmal heranzukommen an die Baustelle, die zur Steilseite hinzeigt. Am 10. August wurde eine Schuttrutsche fertiggestellt, über die Abbruchmaterial abtransportiert werden kann.

Blick von oben aus der Ruine auf die Schuttrutsche und Baumaschinen
Zunächst wurde der Zugang zur Baustelle über den Platz vor der Burgkirche Posterstein freigemacht. Über eine Schuttrutsche kann Abbruchmaterial abtransportiert werden.

Bitte beachten Sie: Durch die Baustelle ist der Fußweg von der Kirche hinunter ins Dorf derzeit gesperrt! Bitte benutzen Sie den Fußweg über die Allee. Wir danken für Ihr Verständnis.

Teilweise von Bäumen und Büschen überwachsenes Mauerwerk, einzelne Kellerräume sind noch erkennbar
Blick in die Ruine des Nordflügels der Burg Posterstein vor Abrissbeginn im August 2023.

Juni 2023: Ausschreibungen für den Rohbau sind auf den Weg gebracht

Nachdem die Ausschreibungen für die Vorbereitungsarbeiten zum Wiederaufbau den Nordflügels (Rohbau) abgeschlossen sind, laufen derzeit die Ausschreibungen für weitere fünf Lose. Bis 19. bzw. 26. Juli können sich Firmen für die Leistungen: Rohbau, Gerüstbau, Radonabdichtung, Zimmerer und Dachdecker/-klempner bewerben. Alle Ausschreibungen finden Sie auf der Website des Landkreises.

18. April 2023: Informationsveranstaltung für die Einwohner

Der aktuelle Stand des Wiederaufbaus des Nordflügels wurde auf der Postersteiner Einwohnerversammlung präsentiert. Gekommen sind rund hundert Postersteiner und Stolzenberger sowie Gastgeber Bürgermeister Stefan Jakubek, Landrat Uwe Melzer, Architekt Jan Godts und Museumsdirektor Klaus Hofmann. Vorgestellt wurden die Baugeschichte der Burg im Lauf der Jahrhunderte sowie das Konzept für den Wiederaufbau des in den 1950er Jahren abgerissenen Flügels der Burg.

Blick von oben auf das Publikum und die Bühne bei der Einwohnerversammlung in der "Neuen Scheune" Posterstein

Februar 2023: Herstellung der Baufreiheit

Der Baustart des Nordflügels soll im Laufe des Jahres 2023 erfolgen. Die Planungen dafür sind gut vorangekommen. Um starten zu können, werden vorbereitende Maßnahmen zur Herstellung der Baufreiheit und Untersuchungen der noch vorhandenen Grundmauern durchgeführt. Der Bewuchs auf den zum Teil sehr steilen Hängen um die Ruine herum muss bis Ende Februar beseitigt werden. Die Baum-Entnahmen aus dem Park wurden auf ein Minimum reduziert in enger Absprache mit dem Forstamt Weida, dem Fachdienst Natur- und Umweltschutz des Landratsamtes und der Gemeinde Posterstein. Das Landratsamt setzt bis Ende 2024 Ersatzpflanzungen um.

Das Landratsamt teilte in seiner Pressemeldung mit: “Zur Sicherung der öffentlichen Flächen während der Baumfällungen werden die Wege vom Markt zum Burgberg sowie um die Burg herum gesperrt. Es wird darum gebeten, die Absperrungen zu beachten, da in diesen Bereichen Lebensgefahr besteht. Der Landkreis und das beauftragte Unternehmen sind bemüht, die Sperrzeit auf ein Minimum zu reduzieren; zu rechnen ist mit etwa vier Wochen.”

Im Vordergrund kleine Bäumchen und größere Baumstümpfe, im Hintergrund die Ruine des Nordflügels, die vom Turm der Burg überragt wird
Blick auf den ruinösen Nordflügel der Burg Posterstein im März 2023

August und September 2022: Bietergespräche und Vergabe

Es erfolgte die Auswahl der Planungsleistungen für Architekt, Tragwerksplanung, Heizung-Sanitär, Elektro und Aufzug statt.
Architekt und Tragwerksplaner wurden am 31. August 2022 vom Kreistag beauftragt.

Als nächste Schritte sind die Beräumung der Ruine, Mauerwerks- und Baugrunduntersuchungen geplant.

23. August 2021: Staatssekretärin Susanna Karawanskij überreicht den Zuwendungsbescheid

Der Landkreis Altenburger Land bekommt den Wiederaufbau des Nordflügels der Burg Posterstein zu 75 Prozent vom Freistaat Thüringen gefördert. Staatssekretärin Susanna Karawanskij vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft übergab am 23. August 2021 offiziell den Zuwendungsbescheid über drei Millionen Euro an Landrat Uwe Melzer.

Staatssekretärin Susanna Karawanskij vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bei der Übergabe des Zuwendungsbescheid  an Landrat Uwe Melzer.
Staatssekretärin Susanna Karawanskij vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft bei der Übergabe des Zuwendungsbescheid an Landrat Uwe Melzer.

Januar 2021: Konzept und Planung beim Fördermittelgeber eingereicht

Ansichtskarte von Posterstein um 1950, auf der der historische Nordflügel noch zu sehen ist. (Sammlung Museum Burg Posterstein)
Ansichtskarte von Posterstein um 1950, auf der der historische Nordflügel noch zu sehen ist. (Sammlung Museum Burg Posterstein)

Das bereits vor längerer Zeit durch den Museumsverein Burg Posterstein erarbeitete Konzept und die dazu gehörige Planung sind beim Fördermittelgeber eingereicht worden. Wir sind zuversichtlich, dass die Realisierung in den nächsten drei Jahren erfolgen kann.

September 2020: Grünes Licht für den Wiederaufbau

Der Landkreises Altenburger Land ist Eigentümer der Burg Posterstein. Am 30. September 2020 bekannte sich der Kreistag des Landkreises in einem Grundsatzbeschluss mit großer Mehrheit zum Wiederaufbau des historischen Nordflügels.