In den historischen Räumen der Burg werden Ausstellungen zur Geschichte der Burg und der Region gezeigt. Schwerpunkte bilden die Kulturgeschichte des Altenburger Landes und der Salon der Herzogin von Kurland.

Burg Posterstein im Altenburger Land im Sonnenuntergang
Das Altenburger Land ist maßgeblich durch eine wohlhabende Bauernkultur und durch imposante Rittergüter geprägt worden.

Das Altenburger Land – eine außergewöhnliche Kulturregion

Im Gerichtsraum der Burg Posterstein gibt es eine versteckte Treppe.
Blick in den Gerichtsraum der Burg. Im Schrank verbirgt sich eine geheime Treppe.

An Hand von interessanten Persönlichkeiten und spannenden Ereignissen erfährt man Wissenswertes aus 800 Jahren Geschichte. Der Bogen spannt sich dabei von Kaiser Barbarossas Rittern, dem Geschlecht der Puster – die der Burg den Namen gaben -, über die bedeutende Burgbesitzerfamilie von Pflugk bis hin zum Gotha-Altenburger Minister Hans Wilhelm von Thümmel, der sich in einer 1000-jährigen Eiche begraben ließ.

Erzählt wird genauso vom Dichter Hans Fallada, der in Posterstein Landwirtschaft lernte, von der Erfindung des Skatspiels in Altenburg, vom Reichtum der Altenburger Bauern, oder dem Handwerkersohn Anton Goering, dem auf Humboldts Spuren eine Karriere als Forschungsreisender gelang.


Europäische Salongeschichte

Blick in die 2021 neu gestaltete Ausstellung zur Europäischen Salongeschichte im Museum Burg Posterstein, vorn links eine Karte von Kurland, im Hintegrund ein Bild von Schloss Löbichau, rechts eine Büste der Herzogin Wilhelmine von Sagan
Blick in die 2021 neu gestaltete Ausstellung zur Europäischen Salongeschichte im Museum Burg Posterstein

Einen besonderen Schwerpunkt bilden die spannenden Ereignisse um den benachbarten Salon der Herzogin von Kurland in Schloss Löbichau, der um 1800 europaweit bekannt war. Die Herzogin Anna Dorothea von Kurland gehörte zu den bekanntesten Salonieren des 19. Jahrhunderts. Sie hatte Zugang zu den höchsten gesellschaftlichen Kreisen, besonders zu den Höfen in Berlin, St. Petersburg und Paris: Metternich, Alexander I., Friedrich Wilhelm III., Napoleon und Talleyrand kannte sie persönlich. Dieser Umstand ermöglichte ihr einen ganz speziellen Anteil an der Gestaltung europäischer Geschichte.

In Löbichau arrangierte die Herzogin von Kurland seit 1795 ein reges gesellschaftliches Leben, das Politik, Literatur, Malerei, Musik und Wissenschaft vereinte. Der bekannteste Besucher war, neben Goethe, der russische Zar Alexander I., der 1808 nach Löbichau kam, um eine Verbindung mit der Familie von Napoleons Außenminister Talleyrand zu vermitteln.

Alle Infos zum Salon der Herzogin von Kurland 

Alle Informationen gibt es sowohl als Kurztext, als auch als längere Textfassung, teilweise mit englischer Zusammenfassung. Filme von Kuratoren zu verschiedenen Themen, Videos in Gebärdensprache sowie Texte in leichter Sprache ergänzen das Angebot. In einem Touchscreen können die Forschungsergebnisse zur Salongeschichte abgerufen werden.


Unsere Familien-Ausstellung Kinderburg

Drei Kinder in mittelalterlicher Verkleidung sehen sich die Schatzkarte durch die Kinderburg-Ausstellung auf Burg Posterstein an. Im Hintergrund eine Rüstung.
Kinder erkunden die Burg Posterstein mit Schatzkarte. Die Kinderburg-Ausstellung führt vom Verlies bis auf den Bergfried.

Für Kinder und Familien steht mit der „Kinderburg“ eine eigene Ausstellung, die in die Dauerausstellung integriert ist zur Verfügung. Hier laden wir mit interaktiven und anschaulichen Stationen dazu ein, die Geschichte spielerisch zu erkunden – von den Rittern bis in die Zeit der Salondamen. Die Schau ist altersgerecht aufbereitet. Es gibt separate Hör- und Filmstationen. Eine Schatzkarte, die zum Besuch dazu gehört, weist dabei den Weg.

Darüber hinaus beantworten im Kinderburg-Blog unsere Burggeister Posti und Stein von Kindern häufig gestellte Fragen.

Außerdem gibt es jährlich besondere Ferienprogramme, Angebote für Schulen und die Möglichkeit, in der Burg seinen Kindergeburtstag zu feiern.

Alle Infos zu Familien-Ausstellung “Die Kinderburg