Ausstellung: Taktvoll – Musikgeschichte vom Salon zur Musikschule

Datum + Uhrzeit: 02.02.2025 - 17.08.2025, ganztags / all day
Ort: Sonderausstellung - Museum Burg Posterstein
Die Ausstellung erzählt die Musikgeschichte und die Geschichte des Musiklernens von der Zeit der historischen Salons bis ins Heute. Auf engstem Raum und mit vielen Originalzitaten rückt sie kurz und knapp musikalische Höhepunkte der regionalen Geschichte in den Mittelpunkt.
Wir laden Sie ein, Ihre eigene Musikgeschichte einbringen. Platzieren Sie Erinnerungsstücke in der Ausstellung und haben Sie teil an musikalischen Begegnungen und Diskussionen im Geiste der Salonkultur! So wird die Ausstellung ihr Aussehen stetig verändern. Nach ihrem Ende fassen wir sie in einer digitalen Ausstellung zusammen.
Begleitprogramm zur Ausstellung
Sonntag, 6. April, 18 Uhr, Neue Scheune Posterstein: Ein Weltstar kommt nach Posterstein – Konzert Alexey Stadler, Violoncello Solo
Freitag, 11. April, ab 18 Uhr, Museum Burg Posterstein/Sportraum Herrenhaus Posterstein: Hausmusik überm Bach
Sonntag, 11. Mai, 15 Uhr, Museum Burg Posterstein: Musikalischer Muttertag
Sonntag, 15. Juni, 15 Uhr, Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein: Klänge und Bilder in der Baustelle mit dem Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM) und dem Aktionskünstler Adam Noack
Sonntag, 17. August, 15 Uhr, Baustelle des Nordflügels der Burg Posterstein: Jazz auf der Baustelle
Der Klang der historischen Salons
Die europäische Salongeschichte liegt dem Museum Burg Posterstein seit Jahrzehnten am Herzen. Im Mittelpunkt steht dabei der Salon der Herzogin von Kurland in Löbichau nahe Posterstein. Dort wurde große Toleranz gewahrt, gemeinsam musiziert, Theater gespielt und politisch diskutiert. Hier gibt es weitere Informationen zu Forschungsarbeiten des Museums.

An einer Medienstation in der Ausstellung kann man historische Stücke anhören, die Musiker der Musikschule des Altenburger Landes vertont haben.
Einige Musikstücke, die vor über 200 Jahren in den Räumen des Schlosses Löbichau vorgetragen wurden, sind heute noch erhalten. Ein Konzert mit eben dieser Salonmusik gab die Musikschule Altenburger Land im März 2024. In der Ausstellung hören Sie die Stücke an einer Medienstation.
Wir möchten aber nicht nur in der Vergangenheit verweilen, sondern den Salongedanken mit in die Gegenwart und in die Zukunft nehmen.
Musik im Altenburger Land heute
Das Projekt knüpft an eine 2023 begonnene Kooperation zwischen dem Museum Burg Posterstein und der Musikschule des Altenburger Landes an, die im Rahmen des TRAFO-Projekts „Der fliegende Salon“ begann. In zwei Zeitzeugen-Salons kamen verschiedene Musikschaffende miteinander ins Gespräch.

Musikschullehrer*innen spielten im Rahmen der Veranstaltung „Wie klingt Verehrung“ des Fliegenden Salons im März 2024 ein Stück von Prinz Ferdinand von Preußen, das er der Herzogin Anna Dorothea von Kurland gewidmet hat. Es spielten Judith Eisenhofer an der Violine, Tommaso Graiff am Klavier und Anna Herrmann am Violoncello. (Foto: Niels Alsted)
Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Was verbindet Absolventen einer musikalischen Ausbildung, die nicht Profis werden? Wie bekommt die Musik einen Platz in ihrem Leben? Welche Gelegenheiten müssen wir für eine erfolgreiche musikalische Ausbildung schaffen? Und: Wie gehören Musik und gleichberechtigter Diskurs im Salon zusammen? Zitate aus diesen Gesprächen finden Sie überall in der Ausstellung. In zwei Filmen sehen Sie Ausschnitte aus den Salongesprächen.

Plakat zur Ausstellung “Taktvoll”, welche die Musikgeschichte der vergangenen rund 300 Jahre im Altenburger Land in den Fokus nimmt
Wir suchen Ihre persönlichen Erinnerungen
Bringen Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, Ihre eigenen Musikgeschichten ein: Leihen Sie uns Ihre persönlichen Erinnerungsstücke an die Musik für die Dauer der Ausstellung. Schreiben Sie Ihre Erlebnisse, Begebenheiten oder Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Musikzieren auf und bereichern Sie damit die Sonderschau. Haben Sie teil an musikalischen Begegnungen und Diskussionen, die im Begleitprogramm stattfinden. Nach ihrem Ende fassen wir die so mitgewachsene Ausstellung in einer Online-Ausstellung zusammen. Durch Ihre Beteiligung helfen Sie mit, die Musikgeschichte der Region für spätere Generationen festzuhalten.
Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.