Datum + Uhrzeit: 01.09.2019 - 17.11.2019, ganztags / all day
Ort: Sonderausstellung - Museum Burg Posterstein
„Wem Gott will eine Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt“ (aus dem Tagebuch von Anton Göring)
2019 jährt sich Alexander von Humboldts Geburtstag zum dreihundertsten Mal.
Die Museen des Altenburger Landes – Lindenau-Museum, Residenzschloss, Naturkundemuseum Mauritianum, Museum Burg Posterstein – werden unter dem Titel: #humboldt4
in einer gemeinsamen Ausstellung das Leben Alexander von Humboldts und sein Wirken auf die Region in den Blick nehmen.
Das Museum Burg Posterstein erinnert an den 1836 in Thonhausen bei Schmölln geborenen Südamerikareisenden Anton Göring. Das spätere Mitglied der Zoological Society of London wirkte als Forscher und Zeichner. Die ersten künstlerischen Fertigkeiten erwarb sich Göring in Bernhard von Lindenaus Kunstschule, die ersten naturwissenschaftlichen Inspirationen bekam er von Alfred Brehm und den Altenburger Naturforschern auf den Spuren Alexander von Humboldt, womit sich der Kreis schließt.
Auf Forschungsreisen in Südamerika betrieb Göring botanische und geografische Studien.
Göring leistete einen wichtigen Beitrag zur Erforschung Venezuelas u. a. entdeckte er die bis dahin unbekannten Höhlen bei Caripe. Seine Reiseeindrücke wurden 1890 in Leipzig veröffentlicht: „Vom tropischen Tieflande zum ewigen Schnee, Eine malerische Schilderung des schönsten Tropenlandes Venezuela“. Seit 1874 arbeitete er als Illustrator und Landschaftsmaler.
Er lieferte auch zusammen mit anderen Zeichnern die Illustrationen zu „Brehms Tierleben“.